Placebo-Effekte medizinisch nutzen: Personenzentrierte Medizin & gesundheitsfördernde Kommunikation
In der ARD-Sendung „[w]wie wissen“ zum Thema Gesundheitsförderung spricht der Placeboforscher Dr. Peter Krummenacher über die Nutzbarmachung von Placebo-Effekten und das Potential der Personenzentrierten Medizin. Damit können medizinische und therapeutische Behandlungen noch wirksamer gestaltet werden.
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Potenzialentfaltung und Behandlungsoptimierung durch patientenorientierte Kommunikation
Positive Wirksamkeitserwartungen und eine gute Behandler-Patient Kommunikation bestimmen entscheidend mit, wie gut es dem Patienten gelingt, seine körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Placebo-Effekte sind aktive und messbare neurobiologische Prozesse im Gehirn und bilden eine wichtige Voraussetzung für den Behandlungserfolg. Umgekehrt können „negative Placebos“ (Nocebos) die Wirkung von Medikamenten massiv abschwächen bzw. ganz verhindern. In der personenzentrierten Medizin liegt ein riesiges genesungsförderndes Potenzial, das mittels „sprechender Medizin” zur einfachen und kostengünstigen Verbesserung des Gesundheitswesens beiträgt.
Workshop Placebo- und Nocebo-Effekte & medizinischen Kommunikation zur Behandlungsoptimierung
Der Workshop bringt neueste neurobiologische und psychologische wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Placebo-, Nocebo-, Mind Body-, Hypnose- und Resilienz-Forschung sowie Wirkfaktoren von menschlichen Veränderungsprozessen in der Therapie und Beratung zusammen.
Der Fokus wird auf die Vermittlung neuropsychologischer und psychosozialer Mechanismen sowie das Erlernen praktischer gesundheitsfördernder und behandlungsoptimierender Kommunikationsstrategien gesetzt (sprechender Medizin). Sie lernen Ihre Botschaften klar und sicher zu vermitteln und verstehen, was dies im Gehirn des Patienten bewirkt und wie sich dies auf seine Selbstheilungsprozesse auswirkt.